Beitragsbild: Wunderbar wohl tut frisches, taunasses Gras am Morgen im Sommer auf nackter Haut. Doch Vorsicht! Entdecken Sie die Biene?
Meine Mutter erkrankte schwer im Jahr 2020 – zum Höhepunkt der ersten Corona-Pandemie Welle. Ich lebte damals in Berlin, sie in Salzburg. Rund 750 Kilometer waren wir getrennt voneinander. Regelmäßig besuchte ich meine Mutter, pendelnd zwischen Berlin und Salzburg. Ich fuhr mit dem Auto – Corona machte jede andere Art des Reisens unfassbar kompliziert. Nach einer Weile bemerkte ich Schmerzen im rechten Knie, nach längeren Autofahrten. Sie kamen, sie gingen … manchmal traten sie auch in Ruhe auf. Ich hatte mir die berüchtigten “Gaspedal Knie Schmerzen” eingefangen.
Ich behalf mir mit Nahrungsergänzungsmitteln – Vitamin C, Weihrauch, Quercetin, MSM … alles half ein bisschen, nichts richtig. Die Schmerzen blieben, sie wurden mit jeder Fahrt schlimmer. Ich setzte auf Einreibungen mit selbst gemachter Salbe aus CBD Kristallen und Brokkolisamenöl. Auch das half gegen die Schmerzen, nicht jedoch dauerhaft.
Nicht einmal Yoga konnte meine ungünstigen Bewegungen ausgleichen. Ich nahm täglich Bio Kollagenpulver ein aus Rinderknochen – doch seltsamerweise verschlimmerten sich meine Schmerzen dadurch. Lesen Sie dazu auch meinen Artikel über Knochensuppe gegen Schmerzen.
Die Schmerzen fingen an zu wandern. Vom Knie zuerst in den rechten Oberschenkel, schließlich in die rechte Hüfte. Ein chronischer Entzündungsherd hatte sich gebildet. Die Entzündung wanderte von einem Gelenk ins nächste. An manchen Tagen humpelte ich wie eine alte Hexe im Märchen. Ich wünschte mir einen Stock.
Biochemisch ergibt das Sinn: Das Immunsystem nutzt Radikale, um Eindringlinge zu bekämpfen und körpereigene Abfälle aufzulösen. Diese Radikale und ihre Abfallprodukte müssen regelmäßig entschärft werden durch Katalysatoren und abtransportiert, damit sich ihre Entzündungswirkung nicht ausbreitet. Meine körpereigenen Antioxidantien, allen voran Superoxid Dismutase und Glutathion, waren offenbar nicht stark genug. Ich verwendete zusätzlich natürliche Heilmittel oral, doch sie erreichten nicht den Entzündungsherd im Knie. Die dermalen Einreibungen lokal drangen offenbar nicht durch, an den Ort des Geschehens.

Endlich kam die rettende Idee: Ich ließ meine Schuhe zu Hause stehen. Stattdessen ging ich barfuß. Erst zögerlich, nur ein paar Schritte im Gras durch den Vorgarten. Die Schmerzen wurden ein wenig besser. Dann wurde ich selbstbewusster, spazierte ohne Schuhe durch den Park. Achtung Allergiker: Halten Sie Ausschau nach Bienen. Man hört sie nur summen im Flug. Ich bin auf eine Biene getreten. Sie saß fast unsichtbar unter einer Blüte, solange sie Nektar saugte. Der Stachel der Biene blieb im Fuß stecken, ordentlich geziept hat das. Am nächsten Tag prangte eine dicke Beule an meinem Fußballen. Ich konnte nur zwei Tage lang nur mehr auftreten mit der Ferse. Wie ein Clown kam ich daher.
Nach jedem Walk barfuß waren die Schmerzen besser. Ich stieg in Bäche, kneippte und kletterte vorsichtig über Steine. An manchen Tagen hatte ich überhaupt keine Schmerzen mehr. Schließlich machte ich Barfußgehen zu meiner Routine. Jeden Tag ging ich mindestens eine Stunde lang barfuß – sogar manchmal zum Einkaufen. Die erstaunten Blicke meiner Nachbarn ignorierte ich. Denn barfußgehen ließ die Schmerzen regelmäßig verschwunden.
Sie denken, die natürliche Bewegung vom ungeschützten Fußbett hätte die Besserung gebracht? Da muss ich Sie enttäuschen – seit Jahren schon trage ich Barfußschuhe, für natürliche Bewegung. Heilsam gegen meine Entzündungen wirkt nur der direkte Kontakt zur Erde. Eine Entzündung entsteht, sobald unser Immunsystem Radikale einsetzt gegen andere Materie. Radikale gehen einher mit hoher Elektronegativität. Radikale sind elektronenhungrig – sie reißen Elektronen aus Materie mit niedriger Elektronegativität. Die verletzten Moleküle werden ihrerseits Radikale. Sie stehlen weiter Elektronen aus umliegender Materie, die dann radikal wird … bis die Entzündung gestoppt wird.
Aufhalten kann man eine galoppierende Entzündung mit freien Elektronen. Sobald man die Radikale entschärft mit Elektronendonatoren, sind sie zufrieden. Sie hören auf, umliegende Materie anzugreifen. Aber woher nehmen?

Die Natur liefert uns freie Elektronen in unendlicher Menge, kostenlos und ohne Pause. Elektronen aus der Atmosphäre strömen durch unseren Körper in die Erde. Auf ihrem Weg bleiben einige von ihnen hängen an unseren Radikalen. So heilen sie Entzündungen, indem sie die Radikale entschärfen durch ihre elektrische Ladung.
Doch wir blockieren die Elektronenströme der Erde mit unseren Schuhsohlen. Gummisohlen isolieren uns vom Erdboden, sie lassen Elektronen nicht mehr durch. Wenn wir regelmäßig barfuß gehen in der Natur, heilen wir Krankheiten durch die Erdung unserer Körper. Der Kontakt von allen Körperzellen mit der Elektrizität der Natur wirkt besser, als jede Salbe und jede Pille.
Meine Mutter erholte sich langsam von ihrer Krankheit. Elektrotherapie mit einem Therapiegerät brachte erstaunliche Erfolge. Doch barfuß gehen war für meine Mutter keine Option. Wir flogen gemeinsam in den Urlaub ans Meer. Regelmäßig grub ich ihre Füße ein im Sand, sobald wir es ums gemütlich gemacht hatten am Strand. An solchen Tagen war sie fit und fröhlich, als wäre sie niemals krank gewesen.