CBD Blüten, Mazerat und CBD Tee

Kurzversion:

CBD Blüten roh oder als Tee zubereitet sind ein recht zweifelhafter Genuss. Es schmeckt wirklich nicht sehr gut. Ich reagiere darauf sogar allergisch.

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Als CBD Bloggerin bekomme ich immer wieder kleine Mengen CBD-Hanfblüten als Probe geschenkt. Zu wissenschaftlichen Zwecken darf man in Deutschland Hanfblüten besitzen.
Ist dieser Artikel Wissenschaft? Laut Definition des Duden ja: Wissenschaft ist eine “(ein begründetes, geordnetes, für gesichert erachtetes) Wissen hervorbringende forschende Tätigkeit in einem bestimmten Bereich”.

Mein Artikel und meine Versuche sollten mich schützen vor Verfolgung durch deutsche Behörden. Hoffe ich jedenfalls. Ich denke nicht, dass ich mich kriminell verhalte, wenn ich an dieser Stelle über meine Erfahrungen mit legalisierten CBD-Hanfblüten berichte.
Schon gar nicht, da ich Tests in Österreich durchführe, hier darf man legale CBD Hanfblüten ganz ungeniert kaufen und privat verarbeiten.

CBD Blüten kauen

Django ist leidenschaftlicher CBD-Produzent aus Italien. Als geheilter Epileptiker gründete er CBD Alchemy. Django gab mir eine Hanfblüte der Sorte “Blue Dream” als Probe. Sie hat einen CBD Gehalt von 7% und einen THC Gehalt von 0,18%. Ich brach einen kleinen Zweig ab, ungefähr einen Kubikzentimeter groß. Dieses Stückchen zerkaute ich neugierig.

CBD Blüten kauen ist nicht sehr angenehm. Erstens weiß ich nun mit Gewissheit, dass ich auf einen oder mehrere Bestandteile der Hanfpflanze gräßlich allergisch bin: Meine Lippen fingen an zu jucken, es fühlte sich furchtbar an.
Der Geschmack der Blüte war scharf und bitter – an der Grenze des Erträglichen. Meine Leber freute sich vielleicht, meine Zunge weniger. Die Blüte kaute sich wie Kaugummi, wegen den klebrigen Harzen darin. Blüten pur zu konsumieren war ein höchst zweifelhafter Genuss für mich.

CBDA aus Blüten kalt

Rohe CBD Blüten wirken anders als erhitzte. Die nativen Blüten enthalten kein CBD und kein THC, sondern CBDA und THCA. Natürliche Cannabinoide liegen vor als Säure. Das A steht für “acid”. Durch Erhitzen wird CBDA umgewandelt in CBD. Es gibt diverse Artikel, in denen man lesen kann, CBDA sei nicht wirksam. Doch zunehmend wird diese Annahme in Studien widerlegt.

CBDA ist wirksam da bin ich mir sicher. Ich kann aus eigener Erfahrung durch Kauen einer CBD Blüte bestätigen, dass sich bei mir etwas verändert. Ich spürte durchblutungsfördernde Wirkung. Meine Hände und Füße wurden warm und kribbeln. Meine Atemwege wurden frei, ich konnte viel besser Luft holen. Die Muskulatur entspannte sich wohlig. Auch meine Wahrnehmung veränderte sich: Die Atmosphäre um mich herum schien dichter zu werden.

Wenn ich mit meiner Handfläche durch den Raum fuhr, glaube ich, Luftmoleküle wie Bällchen jonglieren zu können. Ich fühlte mich unternehmungslustig und mutig. CBDA wirkte fein und sanft. Leider wurde ich von dem gekauten Blütenkrümel aber auch sehr müde. Das kann eine allergische Reaktion auf Blütenbestandteile gewesen sein. Vielleicht auch eine Wirkung der Cannabinoide selbst. Ich fiel zwei Stunden lang in tiefen Dornröschenschlaf.

Als ich aufwache, fühlte ich mich benommen, wie leicht benebelt. In der kommenden Nacht hatte ich einen intensiven Traum: Im Schlaf eröffnete ich im Haus meiner Kindheit ein Hostel. Alle Zimmer standen leer. Als ich durch die verwaisten Flure ging, fällt mir plötzlich auf, dass das Haus früher ein gräßliches Hospital gewesen ist … ein seltsamer Albtraum, getriggert durch CBDA?

Aus Nutzhanfblüten kann man durch kalten Auszug CBDA Mazerat herstellen. Es wirkt ganz anders als CBD Tee.
Haben Sie schon einmal einen Unterschied bemerkt zwischen CBDA und CBD? Bitte hinterlassen Sie dazu einen Kommentar!

CBD Blüten kochen

Mein nächster Versuch wurde die Zubereitung von einem Hanfblüten-Dekokt. Ob ich durch Wasser und milde Hitze die Allergene der Hanfblüte wohl unschädlich machen konnte? Ich war gespannt!

Eine Stunde lang kochte ich bei milder Hitze ein Gramm Blue Dream CBD Blüten in einem Liter Wasser. Ich erhielt ein gelbblassgrünes Getränk. Es schmeckte stärker, als es aussah: Scharf, würzig, leicht bitter.

Eine Tasse davon trank ich mit einem Löffel Honig. So veredelt konnte ich diesen Hanftee genießen – er schmeckte sogar ganz lecker. Spürte ich dadurch Veränderungen?

Mir fiel kurzfristig gar nichts auf. Nach etwa einer Stunde quälten mich düstere Ängste. War mit meinem Freund alles in Ordnung? Verlief mein mein Leben noch in den richtigen Bahnen? Hatte man in meine Wohnung eingebrochen?
Alle Sorgen erwiesen sich als unbegründet.

Zudem fiel mir auf, dass sich auch beim Tee leichte typische allergische Reaktionen bei mir einstellten, ähnlich wie nach dem Verzehr von Feigen oder Salbei: Muskelkrämfe, Rückenschmerzen, Müdigkeit. Die Allergiene aus der Hanfblüte konnte ich also nicht einmal durch einstündiges Kochen zerstören.

Haben Sie schon einmal Hanfblütentee gekocht? Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar!

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