“Es sind die elektromagnetischen Felder!” Mein Berliner Hausarzt wusste Rat. Elektromagnetische Felder können die Gesundheit schädigen, ist er sicher. Ich war müde, antriebslos, hatte Schmerzen. Viele Monate hatte ich auf Teneriffa gelebt, nahe am Meer. Kerngesund hatte ich mich gefühlt. Im August 2023 jedoch war ich zurück gekehrt in meine Wahlheimat Berlin. Die Freude, endlich wieder zu Hause bei meinen Freunden zu sein, wich dem Gefühl von Unwohlsein.
Ich mietete ein Loft in Kreuzberg, über den Dächern Berlins. Schmerzen in den Gelenken stellten sich ein. Bald konnte ich kaum noch Treppen steigen. Ich zog um, in eine gemütliche Zweizimmerwohnung in Charlottenburg mit Balkon und Garten. Die Schmerzen wurden nicht besser. Zudem konnte ich kaum noch schlafen.
Was war los mit mir?

Mein Hausarzt beschrieb die vielfältigen Symptome, die elektromagnetische Felder auf die Gesundheit von Menschen haben können. Viele seiner Patienten hätten ähnliche Probleme wie ich entwickelt, berichtete er, sobald sie nach Berlin gezogen seien. Allen voran Schlafstörungen, Kopfschmerzen, psychische Erregungszustände bis zur Arbeitsunfähigkeit, durch W-LAN Netze.
Ich machte den Test. Ich mietete ein Auto und ging unter die Wildcamper. Auf dem Beifahrersitz richtete ich ein gemütliches Bett ein, mit Schlafsack, Kissen und Daunendecke. Damit biwakierte ich in Berlin und auch im Umland. Mein Wildcamping in Berlin und Brandenburg bewies mir: W-LAN Netze machen mich krank.
Als ich übernachte im Naturpark Barnim, ohne ein einziges W-LAN Netz, schlief ich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang ungestört und tief. Am nächsten Tag hatte ich weder Schmerzen, noch war ich müde.
Als ich übernachtete neben einem Park unweit Berlin-Gesundbrunnen, wo nur sehr wenige W-LAN Netze schwach in mein Auto funkten, fühlte ich mich gesund. Doch sobald ich mit dem Auto in W-LAN Hochburgen parkte, fühlte ich mich wie gerädert am Morgen. Mehr als sechzig W-LAN Netze funkten in mein Auto, als ich übernachtete nahe Volkspark Friedrichshain.
Ich suchte nach W-LAN freien Zonen in Berlin. Dafür fuhr ich zunächst die Danziger Straße entlang. Sogar an den Kreuzungen fand mein Laptop fünfzig bis siebzig Netze. Allen voran ein Vodafone Hotspot und ein Vodafone Homespots, richtig stark. Dann fuhr ich die Landsberger Allee entlang. Überall Netze, dreistellig. Erst in Hellersdorf wurde es etwas besser, als Hochhäuser weitab von der Straße nur noch schwach in mein Auto funkten.
W-LAN freie Regionen fand ich keine in Berlin. Erst hinter der Ortsgrenze “Eiche” war Ruhe von privaten Routern. Stattdessen funkten mobile PKW-Router in meinen fahrbaren Untersatz hinein – ein BMW hinter mir und der Skoda vor mir schickten mir ihre elektromagnetischen W-LANs noch bei voller Fahrt.
Nicht einmal auf Stellplätzen weitab von jeder Siedlung hat man seine Ruhe. Sogar Camper und LKW sind vernetzt. Sie funken mit vollem Wumms hinein in meine fahrbare Schlafzelle.
Letzte Nacht schlief ich in Hoppegarten, neben einem Haufen Pferdemist unweit der Trabrennbahn. Auch hier, fünfzehn W-LAN Netze. Nur schwach, aber messbar.
Heute geht es mir mäßig. Dreimal aufgewacht bin ich in der Nacht.
Die Lösung für mehr Gesundheit in der Stadt wäre so einfach: SCHALTEN SIE IHR W-LAN AUS!
Jeder Router hat einen Schalter, mit dem man ihn ausschalten kann, wenn man ihn nicht benutzt! Schalten Sie doch Ihren Router aus, wenn Sie nicht zu Hause sind oder wenn Sie schlafen!
Viele Router kann man mit digitalen Zeitschaltuhren programmieren, damit sie in Ruhezeiten nicht mehr funken!

Jeder Router eine magische Steckdose: Den Anschluss zum Ethernet! Sie kann für mehr Gesundheit sorgen: Diese Dose ist der Steckplatz für Ihr Kabel zum Laptop! Warum schließen Sie nicht Ihre Heimgeräte mit Kabeln an Ihren Router an und schalten das W-LAN hingegen aus?
Stellen Sie sich vor, Berlin wäre frei von W-LAN! Keine Schlafstörungen mehr, keine Kopfschmerzen, keine Übererregung, keine Schmerzen, kein Zoff mehr mit dem hysterischen Nachbarn! Wie schön wäre das! Tragen wir alle dazu bei, indem wir unsere WIFIs reduzieren auf das absolut Notwendigste!
Ihre Joanna